Eine fotografische Wanderung zum Harzer Oderteich -
dem Stausee aus historischer Bergbauzeit
im UNESCO-Welterbe
Dieser Vortrag zeigt Ihnen Bilder von der schönen und wilden Landschaft um den Stausee
ebenso wie Aufnahmen von der technischen Bauweise der historischen Talsperre.
Zu Beginn der Wanderung erleben Sie in Trockenmauerwerk gefasste Gräben wie den Abbegraben und den Flörichshaier Graben. Bald nimmt den Wanderer die Natur eines Bergfichtenwaldes
ein. Der Weg führt nun durch urigen Moor-Fichten-Wald mit seiner eigenen Pflanzenwelt. Der Anteil des gefallenen und stehenden Totholzes hat in den letzten Jahren durch den starken
Einfall des Borkenkäfers zugenommen. Der natürliche Weg zu einem Bergfichtenwald im Nationalpark hat spürbar begonnen.
Kleine Moorflächen mit Wollgras liegen nahe am Weg. Aus dem Moor
gebräuntes Wasser wird bald zu einem Bach, der bei Schmelzwasser größere Steine und Blöcke mit sich führen kann. Er strebt dem Stausee zu. Hier ist die Land- schaft besonders wild-romantisch und vom
Wechsel der Hochwasser geprägt.
Entlang der Talsperre erleben wir immer wieder Moorflächen mit kleinen und größeren Fichten. Viele kleine Zuläufe sind durch den Nationalpark Harz angestaut worden, um die natürliche
Landschaft wieder herzustellen. Am Spülsaum des aufgestauten Wassers ist immer mehr Granitkies zu sehen, der in großen Bänken das Ufer bildet. Darauf liegen unzählige Granitblöcke, die hier den
südlichen Rand des granitenen Brockenmassivs bilden. Das war der Baustoff der Bergleute von St. Andreasberg, als sie von 1714 bis 1722 ein doppeltes Zyklopenmauerwerk aus
Granitblöcken zum Stauwerk errichteten.
Der Bildbetrachter von heute erlebt anhand der Fotos:
+ Die Bauweise war kühn und ohne Vorbild, in der Höhe und Mächtigkeit des Stauwerks wie in der
Art der Ausführung.
+ Die technischen Neuerungen sind auch im gemauerten Striegelhäuschen auf dem Damm und in den nacheinander gebauten zwei großen Ausfluten zu sehen.
+ Der aufgeführte Damm hat eine große Masse und solche Tragfähigkeit, dass über
ihn die B 242, die touristisch interessante Harzhochstraße führt. Und darüber fahren täglich 40-Tonner-Lkw´s.
+ Die fotografische Begehung des Dammes und seiner wasserführenden Einrichtungen als technisches Know-how Harzer Bergleute in der ersten Hälfte des 18. Jh.
Die Wasser des Oderteiches trieben in der Blütezeit des Silberbergbaus von St. Andreasberg bis zu 88 Kunsträder (Wasserräder) für den Bergbau an.
Der Vortrag ist jedem Freund wild-romantischer Natur und Bewunderer historischer Wasserbauten in Aktion zu empfehlen.
Alle Preise n. V.
Anmerkung:
Für freundliche Unterstützung wird dem Nationalpark Harz gedankt.
Bei Interesse:
14-01-2024